Bhakti, Karma und Jnana Yoga

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Bild: Arjuna und Krishna

You have the right to act but do not claim the fruits. – Bhagavad Gita

Du hast das Recht zu handeln, aber nicht auf die Früchte des Handelns. – Bhagavad Gita

Bhakti Yoga – der Pfad der Hingabe

Bhakti Yoga verehrt Gott in seiner persönlicher Form durch Liebe und Hingabe. Für einen Bhakta (den praktizierenden des Bhakti Yoga)  ist Gott reine Zuneigung und Süße. Für ihn gibt es keine Zweifel, dass Gott existiert. Ein Bhakta hat das einzige Verlangen eins mit dem Ozean zu werden. Ein Bhakta spricht nicht, sondern fühlt.

Karma Yoga – der Pfad des selbstlosen Dienens

Ein Karma Yogi aktzeptiert das Leben, so wie es ist. Sein Ziel ist ein gesunder Körper und ein langes Leben, damit er dem Supreme, dem Höchsten in der Menschheit, dienen kann. Die Ergebnisse seines Handelns legt er dem Supreme zu Füßen, keine Niederlage kann ihn davon abhalten, auf dem Pfad des Lichtes, der Wahrheit und der Kraft wie ein göttlicher Krieger weiter zu ziehen. Seine Waffen sind Losgelöstheit und Standhaftigkeit. Auch er trägt in seinem Herzen die grenzenlose Liebe für die Menschheit.

Jnana Yoga – der Pfad der Erkenntnis

Der Pfad der Erkenntnis geht weit über den normalen Verstand hinaus. Neti, Neti, nicht dies, nicht dies. Durch seine Unterscheidungskraft gelangt der Jnana Yogi zur höchsten Wahrheit, zu einer höheren Wirklichkeit. Sein inneres Wissen durchschaut die Mysterien von Leben und Tod.

Sri Chinmoy bezeichnet seinen Weg als Love, Devotion und Surrender – Liebe, Ergebenheit und Selbsthingabe. In seiner Philosophie findet man das alte ewige Wissen spiritueller Meister, Yogis und Seher. Sri Chinmoy lehrte Meditation in einfacher und schöner Sprache. Man findet darin verschiedene Aspekte von Bhakti Yoga, Karma Yoga und Jnana Yoga wieder, weshalb Sri Chinmoys Yoga sich als integraler Yoga, eine Zusammenführung aller Yogaaspekte bezeichnen lässt. So komponierte er zum Beispiel Tausende hingebungsvolle Lieder und Gedichte, die verschiedenste Erfahrungen eines Suchers wiederspiegeln. Sport gehörte für ihn genauso zur Meditation wie selbstloses Dienen durch verschiedenste Aktivitäten wie Friedenskonzerte, Vorträge und Kunst.

Bildquelle: pixelio.de
Artikel: Marlen