Unser Verstand ist wie ein Radioempfänger, der bestimmte Frequenzen aufnimmt und sendet. Durch das Lesen von spirituellen Schriften, können wir unseren Verstand reinigen und wir werden inspiriert, unsere Meditation zu vertiefen und vielleicht ein etwas anderes Leben zu führen, als uns von Werbung, Verwandten, Freunden, der Gesellschaft etc. vorgeschlagen wird. Weiß man einmal nicht weiter oder hat spirituelle Fragen, die das innere Leben betreffen, kann uns ein Buch die Antwort geben. Ich habe schon oft erlebt, dass ich ein Buch aufschlage und genau das lese, was in dem Moment passend ist.
Anandamayi Ma: Leben und Weisheit der Glückseligen Mutter (Edition Maitri)
Die größte Yogini des 20. Jahrhunderts – ein eindrucksvolles Dokument über eine erleuchtete Frau Indiens.
Ramana Maharshi: Sei, was du bist (O. W. Barth)
Ramana Maharshis Unterweisungen, die direkt auf die Erleuchtung abzielen.
Paramahansa Yogananda: Autobiografie eines Yogi (Selfrealization Fellowship)
Farbenfrohe Einblicke in die Beziehung eines Guru und eines Schülers, am Beispiel eines Yogis des 20. Jahrhunderts und seines Gurus Sri Yukteswar.
Swami Vivekananda: Mein Meister Ramakrishna (Phänomen, Hamburg)
Sri Ramakrishna (1836 – 1886) stand am Beginn der modernen spirituellen Entwicklung, die von Indien ausgehend die ganze Welt erfasste und zum ersten Mal in der Geschichte der Menschheit, ein globale Spiritualität möglich werden lässt. Erzählt von Sri Ramakrishnas erleuchtetem Schüler Swami Vivekananda.
Swami Vivekananda:
Raja-Yoga – Der Pfad der Konzentration
Jnana-Yoga – Der Pfad der Erkenntnis
Bhakti Yoga – Der Pfad der Liebe
Karma-Yoga – Der Pfad der Arbeit (Phänomen, Hamburg)
Die Yogas in der Darlegung Swami Vivekanandas sind nach wie vor die fundierteste Einführung in die klassischen Wege indischer Spiritualität. Speziell “Raja-Yoga” empfiehlt sich, von jedem ernsthaften Sucher mindestens einmal gelesen worden zu sein.
Sri Aurobindo: Bhagavadgita (hinder + deelmann)
Die Bibel Indiens, die Sri Krishnas Unterweisungen in den Yoga wiedergibt, wird von keinem Übersetzer so klar und psychologisch zwingend erfasst wie von Sri Aurobindo. Tiefe, segensreiche Einsichten.
Sri Aurobindo: Licht auf Yoga (hinder + deelmann)
Auszüge aus Sri Aurobindos “Letters on Yoga”. Sri Aurobindo war der Begründer des Integralen Yogas und genoss als erster spiritueller Meister Indiens eine westliche Universitätsausbildung in Cambridge. Sein Integraler Yoga ist somit für westliche Menschen ein idealer Ausgangspunkt und stellt auch eine Grundlage von Sri Chinmoys spirituellem Weg dar.
Elisabeth Haich: Einweihung (Drei Eichen Verlag)
Ein autobiografischer spiritueller Entwicklungsroman, der einen Bogen über 3000 Jahre spannt und so die Zusammenhänge von Karma und spiritueller Entwicklung ersichtlich werden lässt. Die abendländische Spiritualität basiert auf den alten ägytischen Einweihungswegen, wie hier eindrucksvoll klar wird.
G. J. Ousley (Herausgeber): Das Evangelium des vollkommenen Lebens (Humata Verlag)
Ein vollständiges und ursprüngliches Evangelium, das Aspekte des Lebens und der Lehre Jesu Christi aufzeigt, die in den “offiziellen” Evangelien nicht mehr zu finden sind.
Lao Tse: Tao Te King und Dschuang Dsi: Das wahre Buch vom südlichen Blütenland (Hugendubel)
Die zwei großen taoistischen Klassiker für alle Liebhaber von Weisheit, die auf poetische, mystische und nicht-mentale Weise vermittelt wird.
W. Y. Evans-Wentz: Milarepa, Tibets großer Yogi (O. W. Barth)
Einer der größten buddhistischen Meister der Geschichte war Milarepa, an dessen Beispiel man die Geisteshaltungen und Intensität, die es braucht, um Erleuchtung zu erlangen, gut nachvollziehen kann.
Eckhart Tolle: Jetzt! Die Kraft der Gegenwart (J. Kamphausen)
Ein moderner Klassiker mit klaren Beobachtungen über das Sein im Jetzt, das Überwinden des Denkens und wie man mit seinem “Schmerzkörper” umgeht.
Text: Marlen Bernhard
Titelfoto: John Raetz, Pixelio.de